Erst Metropole, dann Strand: Singapur und Malediven.

New York, Tokio, Paris? Sicher nicht verkehrt. In den letzten Jahrzehnten hat jedoch ein weiteres florierendes Handels- und Finanzzentrum von sich reden gemacht. Inspiriert von Fernsehdokus und anderen Blogartikeln wollen wir uns selbst ein Bild von diesem aufstrebenden und multikulturellen Stadtstaat machen. Die Rede ist von Singapur.
Doch damit der Urlaub nicht nur Action, sondern auch Erholung bietet, machen wir noch einen zweiten Stop an einem weiteren Traumziel von uns, welches von Singapur nicht all zu weit entfernt ist: den Malediven.

Nach knapp 17 Stunden Reisezeit von Hannover über Frankfurt und Bangkok erreichen wir am frühen Nachmittag unser erstes Hotel in Singapur: das Parkroyal Collection at Pickering. Ein Fünf-Sterne-Hotel im Herzen der Stadt, das uns vor allem durch seine unvergleichliche Architektur begeistert hat. Für zwei Nächte gönnen wir uns hier eine kleine Auszeit, um uns zu akklimatisieren, bevor wir anschließend in ein kleines Hostel zwei Straßen weiter wechseln. Einen richtigen Jetlag verspüren wir nicht – da wir die Nacht im Flugzeug bis auf ein paar Dös-Pausen durchgemacht haben, sind wir direkt im Rhythmus der siebenstündigen Zeitverschiebung angekommen.

Parkroyal Collection at Pickering

Wie schon erwähnt, war es vor allem die außergewöhnliche Architektur dieses Hotels, die uns dazu verführt hat, zwei Nächte dort zu verbringen. Spontan haben wir ein Upgrade auf ein Club Collection Zimmer gebucht – größer und besser ausgestattet als die Standardkategorie. Doch eigentlich ging es uns weniger um das Zimmer selbst, sondern vielmehr um den exklusiven Zugang zur Club Collection Lounge im 16. Stock. Dort erwarten einen nicht nur zahlreiche Annehmlichkeiten, über die ich später noch berichten werde, sondern auch ein fantastischer Ausblick von der Dachterrasse.

Hotel

Das Hotel wurde von einem renommierten Architekturbüro aus Singapur entworfen und 2013 eröffnet. Mit seiner außergewöhnlichen, nachhaltigen Architektur und den terrassenartig angelegten Gärten wirkt es wie eine grüne Oase mitten in der Stadt. Die üppigen Pflanzen, die sich über die Etagen ziehen, lassen das Gebäude fast wie einen vertikalen Garten erscheinen – ein Anblick, der nicht nur beeindruckt, sondern dem Hotel auch bereits zahlreiche Auszeichnungen eingebracht hat.

Zimmer

Unser Zimmer liegt in der 13. Etage des Hotels. Durch die große Fensterfront genießen wir einen grandiosen Blick in Richtung Quay-Viertel – besonders bei Nacht ein echtes Erlebnis. Das Zimmer ist geschmackvoll und stimmig eingerichtet: viel Holz und Glas, alles in sanften Farbtönen gehalten. Das Kingsize-Bett ist genau richtig, weder zu hart noch zu weich, und wir haben hervorragend darauf geschlafen. Der elegant designte Schreibtischstuhl, auf dem ich gerade sitze, würde sich übrigens auch bestens in meinem Arbeitszimmer zuhause machen. Im Bad stehen Seifen und Kosmetika eines australischen Premiumherstellers bereit, und die gut gefüllte Minibar ist in unserer Buchung inkludiert. Kurz gesagt: Es bleiben keine Wünsche offen.

Poolbereich

Wir nutzen die ersten beiden Tage nach der Anreise, um uns auszuruhen und zu entspannen. Wo ginge das besser als im stilvoll angelegten Poolbereich? Ein länglicher Infinitypool, umgeben von üppiger grüner Bepflanzung, lädt zur Erfrischung ein. Auf den Liegen lässt es sich wunderbar entspannen. Als besonderes Gestaltungselement stehen im Poolbereich verschiedenfarbige Pavillons, die mit ihrer Form ein wenig an Vogelkäfige erinnern.
Ein kleiner Gartenweg führt einmal rund um den Pool. Neben der üppigen Begrünung ist auch der Blick aus dem 5. Stock ein echtes Highlight.

Club Collection Lounge

Die Zeit, die wir nicht am Pool verbringen, zieht es uns in die mit dem Upgrade gebuchte Club Collection Lounge. Dort beginnt der Tag mit einem exklusiven Frühstück, zu dem sogar Sekt gereicht wird. Am Nachmittag genießt man hier einen klassischen Afternoon-Tea oder Kaffee, begleitet von herzhaften Kleinigkeiten wie Dim Sums, Wraps und kleinen Sandwiches sowie süßen Versuchungen – von Keksen über edle Minitörtchen bis hin zu Scones mit Clotted Cream und Marmelade. Abends zwischen 18 und 20 Uhr werden Cocktails und andere alkoholische Getränke serviert, dazu kleine, feine Snacks, die durchaus als leichtes Abendessen durchgehen.

Natürlich probieren wir auch den berühmten Singapore Sling. Dieser Cocktail wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im legendären Raffles Hotel in Singapur kreiert. Mit Gin, Kirsch- und Kräuterlikör, Grenadine und Ananassaft trifft er auch mehr als 100 Jahre nach seiner Erfindung noch immer den geschmacklichen Zeitgeist

Der Blick aus dem 16. Stock auf das sich im Rekordtempo in Dunkelheit hüllende Singapur ist schlicht fantastisch. Besonders eindrucksvoll ist, wie die Skyline innerhalb weniger Minuten in ein funkelndes Lichtermeer verwandelt wird. Auf derselben Etage befindet sich zudem ein kleiner Dachgarten, in dem Kräuter und verschiedene Chili-Pflanzen gedeihen – ein charmantes Detail, das die urbane Atmosphäre mit einem Hauch Natur verbindet.

An unserem zweiten Morgen probieren wir das Standard-Frühstück im Lime-Restaurant. Die Auswahl ist beeindruckend groß und bietet viele asiatische Frühstücksgerichte zum Kennenlernen. Dennoch muss ich gestehen, dass mir persönlich die kleinere, dafür exklusivere Auswahl in der Lounge besser gefallen hat – nicht zuletzt wegen der gemütlichen Ruhe und dem grandiosen Ausblick. Und nein, das lag wirklich nicht am Sekt, versprochen.

Die ersten beiden Tage in diesem exquisiten Hotel zu verbringen, war ein einzigartiges Erlebnis, das wir in vollen Zügen genossen haben. Nun heißt es jedoch: Koffer packen und weiterziehen. Unsere nächste Unterkunft für sieben Nächte liegt nur zwei Straßen entfernt, in der Hongkong Street.

Kinn Habitat

Da wir während unserer bevorstehenden Erkundungstrips ohnehin wenig Zeit im Hotel verbringen werden, haben wir uns für ein Microzimmer im kleinen Hostel Kinn Habitat entschieden. Das Zimmer misst rund 10 m² und verfügt über ein kompaktes Bad. Auf einer kleinen Erhöhung – Vorsicht, Stufe! – liegt die Matratze. Klein, durchgestylt und extrem gemütlich. Die Lage ist perfekt: mitten im Quay-Viertel.

Die offizielle Check-in-Zeit ist 15:00 Uhr. Bereits gegen 11:00 Uhr stehen wir mit unseren Koffern am Empfang. Wir können unser Gepäck abgeben und machen uns direkt auf den Weg ins Quay-Viertel, das mit seinen vielen Läden rund um den Singapur-Fluss zum Bummeln und Entdecken einlädt.

Tag eins in den Straßen von Singapur

Vermutlich erwacht das Leben hier erst richtig am Abend, doch auch tagsüber sind trotz brennender Hitze viele Menschen unterwegs. Gut, dass ich einen kleinen Schirm in der Tasche habe – ein echtes Must-Have in Singapur, das nicht nur vor Regen, sondern auch vor der Sonne schützt.

Wir schlendern durch die Stadt, vorbei am markanten Gebäude des Supreme Courts, das aussieht, als wäre ein Ufo auf dem Dach gelandet. Wir sehen das Parlament und erreichen schließlich die Marina Bay, wo der Merlion – eines der Wahrzeichen Singapurs – von Dutzenden Touristen belagert wird. Von hier eröffnet sich bereits ein fantastischer Blick auf das berühmte Luxushotel Marina Bay Sands mit seinen drei unverwechselbaren Türmen, auf denen scheinbar ein Schiff thront.

Nach einer kurzen Pause im wohltuenden Schatten einer Brücke setzen wir unseren Weg fort. Wir spazieren vorbei am Theaterhaus Esplanade, dessen Architektur an zwei überdimensionale Durian-Früchte erinnert, und überqueren die geschwungene Helix-Brücke. Schließlich erreichen wir den Eingang zur Einkaufsmall des Marina Bay Sands.

Wir sind dankbar in diesen klimatisierten Luxuseinkaufstempel eintreten zu können.

Nach einem kleinen Schaufensterbummel erreichen wir schließlich den Ausgang am Gardens by the Bay. Dieser Park ist – abgesehen von einigen besonderen Ausstellungen – kostenlos zugänglich. Und nun stehen sie vor uns, live und in Farbe: die bekannten Supertrees. Das wahre Spektakel beginnt hier allerdings erst mit Einbruch der Dunkelheit, wenn die Bäume in ein faszinierendes Lichtspiel gehüllt werden. Für uns bleibt es zunächst ein kleiner Vorgeschmack, denn den ausführlichen Besuch inklusive der Ausstellungen haben wir für einen anderen Tag eingeplant.

Als es an die Essensplanung und das Thema Geldabheben geht, stelle ich plötzlich fest, dass mein Portemonnaie nicht in meiner Handtasche ist. Kurzzeitig gerate ich in Panik und sperre vorsichtshalber meine Kreditkarte, die sich darin befindet. Im Hostel entdecke ich glücklicherweise, dass ich das Portemonnaie sicher im Rucksack verstaut hatte. Puh!

Nun können wir uns endlich dem Thema Essen widmen. Auf unserer Must-Do-Liste stehen einige kulinarische Highlights, und heute führt uns der Weg ins Maxwell Hawker Center in Chinatown. Mit frischem Bargeld in der Tasche – in Hawker Centern meist die einzig akzeptierte Zahlungsweise – schlendern wir durch die Gänge und lassen uns von der Vielfalt der Garküchen überwältigen.

Wir entscheiden uns für Hainanese Chicken. Der berühmte Stand, dessen Betreiber sogar Gordon Ramsay in einem Wettbewerb geschlagen haben sollen, lockt zwar, doch die Schlange ist uns zu lang. Also wählen wir einen weniger frequentierten Stand und genießen dort das köstlich gegarte Hähnchen mit aromatischem Reis, Brühe, gegartem Pak Choi und den typischen Saucen. Dazu gibt es eine hausgemachte, frisch gepresste Zuckerrohrlimonade und Fruchtsaft.

Als zweite Mahlzeit probieren wir Carrot Cake – der Name täuscht, denn Karotten sind hier keine drin. Stattdessen handelt es sich um gebratenen Rettich mit Eiern, Öl und Sojasauce: würzig, leicht pikant und sehr lecker. Zum Nachtisch gönnen wir uns geschreddertes Eis mit Kokosmilch, braunem Zuckersirup und einem grünen Beiwerk, das wir zunächst nicht einordnen können. Später erfahren wir, dass es sich um Cendol handelt – Reisnudeln, gefärbt mit dem Saft von Pandan-Blättern. Insgesamt ein rundum gelungenes Abendessen.

Als wir den Rückweg antreten, beginnt es leicht zu stippern– warmer Sommerregen. Dennoch schaffen wir es, halbwegs trocken im Hostel anzukommen und freuen uns auf eine erfrischende Dusche sowie die Gelegenheit, endlich die Beine hochzulegen.

Super Trees und super Tag

Gegen halb neun starten wir in den neuen Tag. Unser Hostel bietet zwar kein richtiges Frühstück, doch Kaffee und eine kleine Auswahl an Teilchen – Muffins, Croissants und Co. – versüßen uns den Morgen. Wir genießen dieses kleine Frühstück auf der Dachterrasse des Hostels. Nebenan wird ein Gebäude saniert; die Geräusche nehmen wir kurz wahr, doch sie gehören für uns irgendwie zum typischen Sound der Stadt und stören nicht weiter.

Im Frühstücksraum sehe ich zwei Damen, die etwas auf einem Mini-Kochfeld erhitzen. Erst beim zweiten Vorbeigehen und nach einem kurzen Gespräch erfahre ich, dass sie kleine Döschen mit Entspannungsbalsam herstellen – und jeder Hostel-Gast eingeladen ist, seinen eigenen Duft zu kreieren. Jeden Mittwoch bietet das Kinn eine solche Aktion im Rahmen seines Mindfulness-Konzepts an. Wie cool!

Ich fülle also anderthalb Löffel Bienenwachsgranulat sowie etwas Sheabutter in das kleine Töpfchen und gebe anschließend ein paar Tropfen ätherischer Öle meiner Wahl hinzu – Ylang Ylang und Bergamotte. Die Mischung wird in zwei Cremedosen abgefüllt, die ich mitnehmen darf und künftig immer dann nutzen soll, wenn ich ein wenig Entspannung brauche. Ich bin begeistert – was für ein schöner Start in den Tag.

Zum Abschluss ziehe ich noch eine KINN Capsule. Meine Affirmation des Tages lautet: I focus on progress, not on perfection. Ein Gedanke, über den es sich tatsächlich lohnt, einmal nachzudenken.

Für den heutigen Tag steht der Gardens by the Bay auf dem Programm. Die Tickets für die kostenpflichtigen Ausstellungen habe ich bereits online gebucht. Von der MRT-Station Chinatown Point – wo wir ganz nebenbei noch ein tolles Einkaufszentrum entdecken – fahren wir zur Bayside.

Wir durchqueren den Gardens by the Bay und beginnen mit dem Super Tree Observatory. Die Supertrees sind futuristische Stahlkonstruktionen von 25 bis 50 Metern Höhe, die wie überdimensionale, künstliche Bäume wirken. Sie sind mit einer Vielzahl von Pflanzen bewachsen – darunter Orchideen, Farne und Kletterpflanzen – und verschmelzen so Natur mit moderner Architektur. Der größte dieser Bäume dient als Aussichtsplattform und eröffnet einen großartigen Blick über die Marina Bay und den Hafen, in dem unzählige Frachtschiffe vor Anker liegen.

Wir genießen diesen einmaligen Ausblick und gehen anschließend weiter zur Ausstellung Jurassic World, die derzeit im Cloud Forest zu sehen ist. Unter einer riesigen Glaskuppel rauscht ein imposanter Wasserfall herab, umgeben von Pflanzenarten eines tropischen Regenwaldes – Farne, Moose und Orchideen. Einige dieser Pflanzen existierten bereits vor den Dinosauriern, eine perfekte Kulisse also für die Ausstellung.

Dinosaurier wie Tyrannosaurus Rex und Brachiosaurus werden hier lebensgroß präsentiert und bewegen sich mit solch fließender Präzision, dass es beinahe real wirkt. Welch ein Glück, dass diese Ausstellung gerade während unseres Aufenthalts in Singapur stattfindet

In der Ausstellung verbringen wir knapp zwei Stunden. Anschließend gönnen wir uns ein kleines Mittagessen im Hawker-Bereich Satay by the Bay. Ganz klassisch bestellen wir ein paar Satay-Spieße, dazu Nudeln und angebratene Dumplings – alles sehr lecker und perfekt, um neue Energie für den weiteren Tag zu tanken.

Zum Abschluss wartet noch die Blumenausstellung im Flower Dome auf uns. Hier sind Pflanzen aus allen Regionen der Erde zu sehen, das aktuelle Schwerpunktthema: Sonnenblumen. Während wir durch die Ausstellung schlendern, prasseln Wassermassen an der Glaskuppel herab – draußen scheint ein regelrechter Wolkenbruch niederzugehen. Doch als wir die Ausstellung verlassen, hat sich der Regen bereits wieder gelegt, und wir erreichen trocken die MRT-Station Bayside.

In der MRT-Station beobachten wir zufällig ein paar kostümierte Tänzer, die den Löwentanz üben – ein chinesisches Glücksritual, wie wir später erfahren. Für uns ist es ein großes Vergnügen, diesen Moment mitzuerleben.

Nach einer kurzen Ruhepause im Hostel zieht es uns am Abend ins Clarke Quay. Vorbei an zahlreichen Restaurants, die nach Kundschaft Ausschau halten, landen wir schließlich im BYD Restaurant – vor allem, weil Singapurisches Craftbeer für 7 SGD pro Pint ein wirklich guter Preis ist. Wir bekommen einen schönen Platz und bestellen als Snacks zunächst das „Qin Si Chuan Mala Chicken“. Zuerst fragen wir uns, wie wir das jemals essen sollen, da es zur Hälfte aus Chilischoten besteht – am Ende ist es aber gar nicht so scharf. Außerdem probieren wir Pork Fingerlings, frittierte Schweinefleischstreifen, exotisch gewürzt und durchaus lecker. Das Craftbeer schmeckt ebenfalls hervorragend.

Zufällig geraten wir in einen kleinen Smalltalk mit zwei singapurischen Geschäftsleuten am Nebentisch. Als wir unser Bier ausgetrunken haben und gerade überlegen zu bezahlen, bringt die Kellnerin zwei weitere Gläser. Wir sind zunächst verwirrt, bis einer der Herren erklärt, dass er uns diese spendieren wollte – mit dem Wunsch, unseren Urlaub in Singapur zu genießen. Wow, so etwas erlebt man nicht alle Tage. Was für ein großartiger Tag!

Indisch shoppen und weitere Segnungen

Die nächste Nacht im Hostel verläuft nicht ganz störungsfrei. Gegen zwei Uhr morgens reißt uns der Feueralarm aus dem Schlaf – glücklicherweise ein falscher Alarm, vermutlich ausgelöst durch einen Raucher im Treppenhaus. Apropos Rauchen: In Singapur ist es an den meisten Orten strengstens untersagt. Nur wenige, klar gekennzeichnete Plätze in der Öffentlichkeit sind dafür vorgesehen, und Verstöße werden mit hohen Geldstrafen geahndet.

Wie auch immer, wir schaffen es an diesem Morgen erst gegen halb zehn aus dem Bett. Bei Kaffee und ein paar Teilchen können wir dennoch entspannt frühstücken, bevor wir in die Stadt starten. Unser Ziel ist heute Little India, ein Stadtteil, der stark von den indischen Einwanderern Singapurs geprägt ist. Mit der MRT fahren wir direkt bis zur großen Markthalle, dem Tekka Center.

Von dort schlendern wir die Serangoon Road entlang. Auf einer Straßenseite reiht sich ein Juwelier an den nächsten – unübersehbar, dass Gold und Schmuck eine zentrale Rolle in der indischen Kultur spielen.

Wir erreichen den Sri Veeramakaliamman Tempel, einen der ältesten und bedeutendsten hinduistischen Tempel in Singapur. Bevor wir eintreten, ziehen wir – wie es sich gehört – die Schuhe aus. Da Sörens Knie nicht bedeckt sind, hüllt er sich zusätzlich in ein Tuch. Nun sind wir „tempelfein“ und betreten das Heiligtum.
Drinnen herrscht reges Treiben: Es wird gebetet und meditiert, den Göttern mit Opfergaben wie Früchten, Blumen und Ghee-Lämpchen gehuldigt. Die Priester segnen die Gläubigen. Die Atmosphäre ist faszinierend, voller Farben, Düfte und Stimmen. Nach einem kleinen Rundgang verlassen wir den Tempel wieder – natürlich nicht ohne wenigstens ein kleines finanzielles Opfer erbracht zu haben.

Wir gehen die Straße weiter hinunter und stöbern in einem Laden, in dem Saris und indische Kleidung verkauft werden. Die Farbvielfalt der Stoffe ist beeindruckend. Wenig später probiert Sören in einem kleinen Geschäft in einer Seitenstraße eine klassische Kurta – ein knielanges Hemd mit typisch indischem Stehkragen. Er wird fündig und kauft ein Exemplar in schimmerndem Blauton, dazu eine leichte weiße Baumwollhose. Die perfekte Kleidung für heiße Temperaturen.

Ich hingegen wollte schon lange meine Garderobe um einen Kimono erweitern. In einem Laden werde ich fündig: ein Kimono mit klassischem singapurischem Batikdesign. Sehr cool – und eine wunderbare Urlaubserinnerung.

Schräg gegenüber befindet sich das architektonisch äußerst interessante Gebäude des Indian Heritage Centers, das spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur der indischen Gemeinschaft in Singapur bietet. Auch wir wollen uns das anschauen. Neben uns sind mehrere Schulklassen unterwegs. Wir hören, wie ein Lehrer seine Schüler zur Rücksichtnahme ermahnt: „Pass by like a ghost!“ – eine Aufforderung, die wir amüsant finden.

Uns fällt auf, dass fast ausschließlich Klassen mit chinesischen Kindern das Zentrum besuchen. Das mag Zufall sein, da Chinesen die überwiegende Ethnizität in Singapur darstellen. Es könnte aber auch darauf hindeuten, dass schon bei den Kindern ein Verständnis für die verschiedenen Kulturen geschaffen werden soll, die Singapur als Ganzes prägen.

Ein kurzer Exkurs: Rund 90 Prozent der Singapurer leben im sogenannten Public Housing. Das sind Wohnungen, die man für 99 Jahre vom Staat erwerben kann. Der Staat legt dabei Quoten fest, welche Anteile verschiedener Ethnizitäten innerhalb eines Gebäudekomplexes vertreten sein müssen. Ein interessantes Konzept, das uns von nirgendwo anders bekannt ist.

Am frühen Nachmittag wird es Zeit für Lunch. Wir kehren in ein kleines Eckrestaurant ein und bestellen zwei Sets vegetarisches Thali. Ein Thali besteht aus Reis, verschiedenen Currys und Broten – eine bunte Mischung, die nicht nur sättigt, sondern auch geschmacklich begeistert. Alles ist sehr lecker und zudem recht preiswert.

Nach dem Essen machen wir uns auf den Weg zurück zur MRT-Station, als plötzlich ein Wolkenbruch niedergeht – es schüttet wie aus Eimern. Zufälligerweise stehen wir genau vor dem House of Tan Teng Niah und können uns trotz des Regens an diesem farbenfrohen Gebäude erfreuen.

Als der Regen nachlässt, gehen wir noch einmal in die Markthalle. An einem Hawker-Stand probieren wir Teh Tarik – einen mit Kondensmilch „gezogenen“ schwarzen Tee, der wirklich köstlich schmeckt. Mehrfach wird er zwischen zwei Gefäßen hin- und hergeschüttet, wodurch er eine cremige Konsistenz erhält und gleichzeitig leicht abkühlt. Ein echtes Highlight der lokalen Teekultur.

Anschließend geht es zurück ins Hostel, bevor wir kurze Zeit später erneut aufbrechen. Für diesen Abend haben wir die Night Safari im Singapore Zoo im Mandai Wildlife Reservat gebucht – ein besonderes Erlebnis, das uns die Tierwelt in nächtlicher Atmosphäre näherbringen wird.

Nacht Safari im Mandai Wildlife Reservat

Das Mandai Wildlife Reservat liegt etwas außerhalb der Stadt. Mit der MRT fahren wir rund eine halbe Stunde bis zur Haltestelle Khalib. Von dort bringen uns Shuttlebusse, die im Viertelstundentakt verkehren, in etwa 20 Minuten zum Reservat. Dieses große Naturerlebnisgebiet beherbergt mehrere Attraktionen, darunter auch den Singapore Zoo, in dem abends die Night Safari angeboten wird – ein Zooerlebnis im Dunkeln.

Zum Auftakt besuchen wir die halbstündige Show Creatures of the Night, bei der einige nachtaktive Tiere vorgestellt werden – durchaus unterhaltsam. Anschließend erkunden wir die für die Nachtsafari geöffneten Trails. Nicht alle Bewohner zeigen sich in der Dunkelheit, doch insgesamt bekommen wir eine ganze Menge zu sehen. Zwei Stunden sind wir auf den nächtlichen Pfaden unterwegs.

Eigentlich gehört auch eine Tramfahrt zur Safari, doch da uns die Rückfahrt ohnehin spät werden würde, lassen wir diese ausfallen. Alles in allem ein lohnenswerter Ausflug, der uns die Tierwelt Singapurs auf ganz besondere Weise nähergebracht hat.

Eine Moschee, Papierfische und Batman

Den heutigen Tag beginnen wir mit einem Besuch im arabischen Viertel Kampong Gelam. Herzstück dieses Viertels ist die prächtige Sultan Mosque. In den kleinen Straßenzügen rundherum reihen sich Läden, Restaurants und Cafés aneinander, und hier und da entdecken wir farbenfrohe Murals, die dem Viertel zusätzlichen Charme verleihen. In einem der Cafés bestellen wir uns ein Getränk und lassen die quirlige Umgebung einfach auf uns wirken.

Auf dem Weg zur MRT-Haltestelle Bugis stoßen wir auf ein imposantes Gebäude, das wie aus einem dystopischen Computerspiel entsprungen wirkt. Man könnte sich glatt vorstellen, wie ganz oben hinter einem gewaltigen Schreibtisch ein dunkler Herrscher sitzt, Zigarre rauchend, die Welt im Blick. Hohe Räume, dunkle Farben, markante Formen – das Gebäude zieht uns sofort in seinen Bann, und wir können nicht widerstehen, einen Blick hineinzuwerfen.

Mit Hilfe des Internets erfahren wir, dass es sich um das Parkview Square handelt, ein Bürogebäude im Art-Déco-Stil. Im singapurischen Volksmund trägt es den Spitznamen Gotham Building. Offenbar sind wir also nicht die Einzigen, die bei diesem Anblick düstere Assoziationen haben.

Anschließend gehen wir im Nachbargebäude, dem DUO Tower zu Mittag leckere Udon-Nudeln essen.

Es ist früher Nachmittag. Zeit für den täglichen Wolkenbruch. Es schüttet plötzlich wieder wie aus Eimern. Glücklicherweise kommen wir überdacht zur MRT Station und fahren weiter zur Bayfront. Wir haben für den Nachmittag ohnehin ein Indoorprogramm gewählt.

Wir wollen ins ArtScience Museum am Marina Bay. Wir bewegen uns mit Blitzen und Donnergrollen im Hintergrund auf das futuristische Gebäude zu, welches an eine Lotusblüte erinnert.

Wir haben ein Ticket für teamLab Future World – eine interaktive Ausstellung, die sich spielerisch entdecken lässt.

Im ersten Abschnitt werden mit Wachsstiften kolorierte Meerestiere gescannt und erwachen an den digitalen Wänden zu Leben. Ein virtuelles Aquarium entsteht, das sich ständig verändert.

Dann folgt ein nostalgischer Moment: Nach gefühlten dreißig Jahren falte ich einen Papierflieger und lasse ihn etwas unbeholfen durch den dafür ausgeleuchteten Raum gleiten. Die Botschaft dahinter scheint klar – kleine Dinge, die man erschafft, können die Welt verändern.

Der letzte Raum trägt den Namen CrystalLab. Spiegel und unzählige LED-Vorhänge schaffen ein Spiel aus Licht und Farben. Ein Gefühl von Unendlichkeit soll entstehen – ein Effekt, der vermutlich nur dann seine volle Wirkung entfaltet, wenn man den Raum allein erlebt.

Die Ausstellung lohnt sich, wenn Zeit und Reisebudget es erlauben. Auf Kinder dürfte sie noch eindrucksvoller wirken als auf Erwachsene.

Am Abend fahren wir nochmal zur Bayfront. Heute wollen wir uns die Supertree Rhapsody im Gardens by the Bay anschauen. Die zweite Vorstellung startet um 20:45 am Supertree Grove. Wir haben etwas erhöhte Plätze von denen wir einen tollen Blick auf das Geschehen haben.

Die Show startet pünktlich. Die Bäume werden in einem Medley verschiedener Songs, hauptsächlich aus dem Genre Musical, zum Leuchten gebracht. Die Lichter tanzen im Takt mit der Musik. Die Bäume erstrahlen dabei in allen Farben des Regenbogens. Faszinierend. Nach etwa 15 Minuten ist das Spektakel schon wieder vorbei.

Ein paar Fledermäuse fliegen über unsere Köpfe hinweg, als wir durch den dunklen Park laufen um zur MRT Station zu gelangen. Wir nehmen den Weg , der direkt durch das Luxushotel Marina Bay Sands führt. Das Gebäude ist wirklich ikonisch.

In der Natur entspannen und ordentlich feiern

Am nächsten Morgen nehmen wir den Bus zum MacRitchie Reservoir. Das Gebiet ist ein Naturschutzareal mit einem Stausee, eingebettet in dichten Wald. Verschiedene Pfade führen durch die grüne Umgebung, Höhepunkt ist eine 250 Meter lange Hängebrücke.

Wir starten unseren Trail beim Flame Tree Park und lassen uns treiben. Neben der vielfältigen Pflanzenwelt begegnen wir auch der dort lebenden Tierwelt – allen voran die frechen Makaken, die offenbar bestens an menschliche Besucher gewöhnt sind und den empfohlenen Abstand von zwei bis drei Metern ignorieren. Außerdem sehen wir Eichhörnchen, Schildkröten, Schmetterlinge und verschiedene Vogelarten.

Es wird belohnt mit großer Achtsamkeit durch den Wald zu gehen. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich morgens meine Kamera mit einem ungeladenen Akku eingesteckt habe, denn so entgehen mir nun viele gute Motive für die ein Objektiv von Nutzen gewesen wäre.

Der Besuch ist Erlebnis für alle Sinne. Der Duft des Waldes ist herrlich. Das Blattwerk schützt uns ein wenig vor der Hitze. In Schweiß gehüllt sind wir trotzdem schon nach kurzer Zeit – es ist einfach unfassbar warm.

Wir nehmen interessante Geräusche wahr, in einer Lautstärke, dass es merkwürdig ist, dass wir die Tiere die diese Töne produzieren nicht mal sehen können. Es ist ein hohes Geräusch, fast wie das Pfeifen eine Sägeblatts, das sich rhythmisch stark verändert wenn man näher kommt. Der lange Ton wird immer kürzer und verstummt schließlich in ein leiseres Zirpen. Vermutlich sind es Zikaden.

Wir laufen rund zehn Kilometer durch den Wald und entlang des Stausees, bis wir den MacRitchie Park erreichen. Ein wunderschönes Erlebnis – sehr zu empfehlen.

Zurück im Hostel gönnen wir uns zuerst eine erfrischende Dusche. Danach geht es zum Boat Quay, wo wir ein Restaurant suchen. In den späten Nachmittagsstunden buhlen die Betreiber um Kundschaft, und gefühlt werden wir alle paar Meter angesprochen. Das ist etwas nervig, zumal ich den Eindruck habe, dass dies meist Restaurants tun, die allein mit ihrem Essen nicht überzeugen können.

Schließlich entscheiden wir uns für ein indisches Restaurant mit Plätzen direkt am Wasser. Die Lage spiegelt sich deutlich in den Preisen wider. Das Essen ist lecker, und wir genießen den Ausblick.

Anschließend kehren wir noch für ein Bier im BYD Restaurant ein – und haben damit alle Sorten der Craftbeer-Karte einmal durchprobiert.

Jetzt heisst es nochmal kurz im Hostel Energie aufladen. In der Nacht wollen wir in einem der angesagtesten Clubs der Stadt feiern gehen. Um 22 Uhr öffnet das Zouk seine Pforten.

Eigentlich sind wir beide eher Freunde alternativer und gitarrenlastiger Genres. Das Zouk jedoch hat sich als einer der angesagtesten Clubs für elektronische Tanzmusik weltweit einen Namen gemacht. Und da es nur wenige Blocks von unserem Quartier entfernt ist, wollen wir mal über unseren Tellerrand hinaus schauen und uns auf diese Erfahrung einlassen. Uns ist bewusst, dass wir den Altersdurchschnitt nach oben ziehen werden. Aber bekanntlich ist man ja immer nur so alt wie man sich fühlt.

Das Zouk besteht aus drei verschiedenen Bereichen, von denen jeder anderen Subgenres der elektronischen Tanzmusik gewidmet ist:

  • Im Hauptbereich, dem eigentlichen Zouk, werden Auftritte internationaler DJs veranstaltet. Ansonsten wird dort House, Trance und Techno, aber auch Popmusik gespielt.
  • Im Phuture, welches ein bisschen auf Weltraum gestylt ist, wird überwiegend Drum & Bass aufgelegt.
  • Das Capital hat einen ausladenden Barbereich. Im Vergleich dazu fällt die Tanzfläche eher klein aus. Hier wird überwiegend Soul und UK Garage Musik gespielt.

Im Hauptbereich legt heute Nicky Romero auf. Den kennen wir bisher zwar genauso wenig wie die meisten anderen Szenegrößen, aber das Internet verrät uns, dass es sich um einen niederländischen DJ handelt, der wohl auch auf den großen EDM Festivals weltweit gerne engagiert wird.

Wir haben uns mal etwas gegönnt und haben uns im Vorfeld All-Access-Tickets im Internet gekauft. Damit kommen wir in alle drei Bereiche, inklusive des Auftritts von Nicky Romero.

Nachdem wir den Türsteher passiert haben, löst sich auch eine unserer größten Sorgen in Bezug auf den Abend in Wohlgefallen auf. Die Lokalität ist perfekt klimatisiert. Sich bei dem schwülwarmen Klima Singapurs mit hunderten anderen auf engstem Raum beim Tanzen zu verausgaben hätten wir uns sonst auch eher qualvoll vorgestellt.

Da wir recht früh sind, ist es noch ziemlich leer. Keine schlechte Vorrausetzung, um sich die drei Areale einmal in Ruhe anzuschauen. Alles ist mit viel Liebe zum Detail durchgestylt. Im Hauptbereich bemüht sich ein DJ namens Kidd Royale die Crowd für den Hauptact des Abends anzuheizen. Nur: so viele sind es noch garnicht. Zusammen mit uns sind vielleicht 15 Leute auf der Tanzfläche. Doch mit der Zeit füllt es sich und nach einer Weile wird es derart eng auf der Tanzfläche, dass wir uns entschließen, lieber erstmal die zwei in unseren Tickets enthaltenen Freigetränke zu uns zu nehmen. Wir schauen nochmal in die anderen beiden Bereiche die mittlerweile ebenfalls gut besucht sind. Wir versacken eine ganze Weile im Capital, bevor wir wieder in den Hauptbereich gehen.

Als wir dort ankommen, wird bereits der Countdown für Nicky Romero angezählt. Die Tanzfläche ist mittlerweile zum Bersten voll. Keine Chance sich da noch unter zu mischen. Wir beobachten das Geschehen von außerhalb der Tanzfläche mit gutem Blick auf die DJ Stage. Der Countdown endet krachend. Papierschnipselkanonen schießen Unmengen an Schnipseln in den Raum. Dazu das Lichtgewitter der Lightshow, das Wummern der Bässe und eine Crowd, die im gleichen Rhythmus euphorisch die Fäuste in die Luft reckt. Es ist extatisch und wir finden es schon irgendwie cool.

Kaya Toast

Am nächsten Morgen starten wir unseren Tag mit einem traditionellen singapurischen Frühstück: einem Kaya Toast. Kaya ist eine sehr süße Kokosnusskonfitüre. Wenn man ein Kaya Toast Set bestellt, erhält man geröstete Toastscheiben, die mit Kaya-Konfitüre bestrichen sind und in deren Mitte sich zusätzlich zwei – nicht allzu kleine – Stücke Butter befinden.

Dazu gibt es eine Schale mit zwei kurz gekochten Eiern, die mit Soja Sauce und Pfeffer, verrührt werden können. Hier dippt man das Kaya Toast ein und genießt anschließend den Geschmack aus süß und salzig. Klingt ungewöhnlich, schmeckt aber wirklich lecker.

Zu dem Set gehört ein traditioneller Kopi, ein kräftiger Filterkaffee mit gesüßter Kondensmilch. Dieses Frühstück ist mit knapp 5 EUR pro Set äußerst günstig und erfreut sich in Singapur auf jeden Fall großer Beliebtheit.

Fort Canning

Nach der Stärkung führt uns der erste Programmpunkt zum Fort Canning Park. Er liegt auf einer Anhöhe am Clarke/Boat Quay. Einst errichteten die Briten hier ihre Gouverneursvilla, und 1860 wurde der Hügel zu einer Festung ausgebaut. Heute präsentiert sich die Anlage als wunderschöner Park mit verschiedenen Themengärten, der bei der Bevölkerung sehr beliebt ist. Viele Menschen treffen sich hier zum Picknicken, Spielen oder Singen.

Auf dem Areal befinden sich auch Museen, außerdem kann eine alte Bunkeranlage besichtigt werden – was wir allerdings auslassen.

Besonders bekannt ist der Fotospot Tree Tunnel. Er ist so beliebt, dass man hier Schlange stehen muss. Das erfahren wir jedoch erst, nachdem wir beim Hinuntergehen der Spiraltreppe bereits unsere Fotos gemacht haben

New Bahru / Burger

Ein weiterer Gourmet-Tipp für Singapur ist One Fattened Calf Burgers, ein Burgerladen im hippen Kreativzentrum New Bahru. Dort finden sich Läden lokaler Designer und Kreativschaffender sowie zahlreiche Restaurants und Cafés.

Der Burgerladen ist gut besucht, doch wir müssen nicht lange warten und können relativ schnell bestellen und unsere Plätze einnehmen. Für mich gibt es ein Cheeseburger-Menü, Sören entscheidet sich für den Butter Burger – hier sorgen zwei dicke Scheiben Butter für ein besonderes Geschmackserlebnis. Dazu werden perfekt knusprige Pommes serviert und ein erfrischender Slushi auf Basis der Calamansi-Zitrusfrucht.

Alles in allem ein höchst zufriedenstellendes Mittagsgericht.

Nach dem Essen nehmen wir den Shuttle Bus, der uns vom New Bahru nach Somerset bringt. Damit sind wir auch schon angekommen an der bekannten Orchard Road.

Orchard Road

Die Orchard Road ist die Einkaufsstraße Singapurs. Hier reihen sich Kaufhäuser aneinander, in denen von Chanel über Louis Vuitton bis Dior vermutlich jede Luxusmarke vertreten ist, die etwas auf ihren Namen hält. Besonders auffällig ist das 2009 eröffnete ION Orchard, ein architektonisch markantes Gebäude.

Weniger spektakulär, aber historisch bedeutend, ist das Tangs Department Store. Ende der 1950er Jahre eröffnet, war es eines der ersten Kaufhäuser an der Orchard Road und trug maßgeblich zur Entwicklung dieser Einkaufsmeile bei.

Wir flanieren die Straße entlang – es ist Mitte November. Die Geschäfte sind festlich geschmückt, Weihnachtsmusik rieselt aus den Lautsprechern der großen Einkaufszentren. Wahrscheinlich kein schlechter Ort für eine vorweihnachtliche Shoppingtour. Wir können und müssen der Versuchung widerstehen – die begrenzte Gepäckkapazität setzt klare Grenzen.

Wir wollen eigentlich weiter zum botanischen Garten, doch es beginnt zu regnen. Da es so aussieht, als würde das Wetter noch eine Weile anhalten, verschieben wir den Besuch auf unseren letzten Singapur-Tag am Montag und machen uns auf den Weg zurück ins Hostel.

Unterwegs fahren wir nach Chinatown, wo wir uns in der Bäckerei Teng Hong zwei Eiertörtchen holen. Diese probieren wir später im Hostel bei einer Tasse Tee.

Heute ist außerdem Waschtag. Im Hostel stehen dafür Profigeräte bereit, die zu einem sehr fairen Preis genutzt werden können.

Botanischer Garten und Orchideengarten

Heute ist tatsächlich schon unser letzter Tag in Singapur. Wie geplant fahren wir am Morgen mit der MRT zum Botanischen Garten. Es handelt sich um einen großen, wunderschön angelegten Park, der kostenlos besucht werden kann und unbedingt sehenswert ist.

So trifft sich hier alt und jung: Joggende drehen ihre Runden durch die schöne Anlage, Rentner:innen gehen spazieren, führen ihre Vögel aus bzw. vor.

Inmitten des Parks befindet sich der Orchideengarten. Hier muss man Eintritt bezahlen, was sich unserer Meinung nach aber durchaus lohnt.

Wir sind ein paar Stunden im Garten unterwegs, schaffen es aber nicht uns diesen komplett anzuschauen, so weitläufig ist das Areal. Im Prinzip sind wir von Süden nach Norden durchgegangen.

Wir wollen noch einen Punkt von unserer „Must-try“ Liste abarbeiten und so setzen wir uns in einen Bus, der uns in den Stadtteil Bukit Merah bringt. Hier gibt es im Hawker Center einen Stand, der „Lei Cha“ auch genannt Thunder Tea Rice anbietet – und zwar komplett fleischlos.

Thunder Tea Rice besteht aus gedämpftem Reis, der mit einer bunten Mischung aus frischem Gemüse, Erdnüssen, Sesam und eingelegtem Rettich serviert wird, wahlweise kann man das Gericht noch mit einer Art Omelette sowie frittiertem Tofu upgraden. Zu dieser ohnehin schon gesunden Bowl gibt es eine grüne Suppe, die aus einer Paste, die Zutaten wie grüne oder Oolong-Teeblätter, Basilikum, Minze, Koriander, Ingwer, Erdnüsse und Sesam enthält. Diese Paste wird mit heißem Wasser angerührt und über den Reis und das Gemüse gegossen.

Da ich gerade den Anflug einer Erkältung verspüre, scheint mir das ein perfekter Immunbooster zu sein. Das Gericht schmeckt hervorragend und ist eine tolle neue Geschmackserfahrung.

Nach dem leckeren Mittagessen nehmen wir den Bus Richtung Chinatown. Im Shopping Center Chinatown Point besorge ich mir in einer Apotheke vorsichtshalber nochmal ein Erkältungsmittel, auf den Malediven wird das nämlich nicht ganz so einfach gehen.

Anschließend ruhen wir uns eine Weile im Hostel aus und packen schonmal unsere Sachen zusammen. Abends gehen wir nochmal in das Shopping Center, essen dort einen Roti Prata, der ebenfalls noch als „Must-try“ auf der Liste stand und stöbern ein wenig durch die Läden. So lassen wir das Singapur Erlebnis ganz entspannt ausklingen.

Am nächsten Morgen heisst es dann schon in aller Frühe auschecken und mit der MRT ab zum Flughafen. Um 10:45 Uhr startet unser Singapore Airlines Flug auf die Malediven.

Eigentlich wollen wir unseren Abflug nutzen, um am Changi Airport das bekannte Einkaufszentrum „Jewel“ zu besichtigen. Im Herzen des Jewel befindet sich der bekannte Indoor Wasserfall, der Rain Vortex. Leider macht das Einkaufzentrum erst um 10:00 Uhr auf und auch der Rain Vortex ist noch nicht in Betrieb, an diesem Morgen unserer Abreise. Schade, aber man kann eben nicht alles haben.

Schnorcheln und relaxen auf den Malediven

Der Flug mit Singapore Airlines ist durchaus angenehm. Die Beinfreiheit ist auch in der Economy Class deutlich besser, als bei den europäischen Airlines mit denen wir bisher geflogen sind. Wir erleben auf diesem Flug zwar einige Turbulenzen, aber dafür kann die Airline ja nichts.

Auf Male angekommen füllen wir einen Einreisefragebogen aus, nehmen unsere Koffer entgegen und melden uns am Stand unseres Resorts, welchen wir durch erfragen finden. Unser Bootstransfer wird recht zügig organisiert. Zusammen mit fünf weiteren Personen werden wir ins Villa Nautica auf Lankanfinolhu verschifft. Das Boot peitscht über die Wellen und in kurzer Zeit sind wir auch schon angekommen. Das ist der Vorteil, wenn man etwas in Flughafennähe bucht.

Am Steg werden wir von Hotelpersonal empfangen. Unser Gepäck wird uns abgenommen und wir werden zum Check-in in die Lobby gebracht. Nachdem dieser erledigt ist, werden wir mit einem elektrischen Buggy in unsere Unterkunft gefahren.

Das Resort

Das Resort befindet sich auf der Insel Lakanfunolhu, die etwa einen Kilometer lang und rund 200 Meter breit ist. Sie gehört zum Nord-Malé-Atoll.

Neben den für die Malediven so typischen Overwater-Bungalows bietet das Resort auch Strandbungalows in unterschiedlichen Ausführungen – von ganz einfach bis hin zu sehr luxuriös mit eigenem Pool.

Vom Anlegesteg erreicht man die Rezeption, bei der sich auch die Bar sowie das Hauptrestaurant Bageecha befinden, in dem morgens mittags und abends reichhaltige Buffets angeboten werden.

Weiterhin befindet sich dort auch der Poolbereich, der sich optisch bei Tag und bei Nacht wirklich sehen lassen kann.

Weitläufige Wege führen zu den Bungalows. Diese sind umgeben von einer schönen tropischen Bepflanzung: unterschiedliche Palmenarten, Frangipani, Hibiskus, die Fächerblume Scaevolo taccada. Die reiche Bepflanzung sorgt dafür, dass wir viele Tiere beobachten und auch hören können.

Besonders die Vögel machen unaufhörlich auf sich aufmerksam, seien es die lauten Rufe des Koels oder die Weißbrust-Kielralle, die auch sehr kommunikativ zu sein scheint. Auch einen Papagei habe ich in dem Scaevolo Busch vor unserem Bungalow entecken können. Etwas ruhigere Zeitgenossen sind die Fischreiher, die stoisch am Küstenrand auf Nahrung lauern. Keine Vögel, aber auch in luftiger Höhe unterwegs, sind die Flughunde, die speziell in den Abendstunden aktiv sind und von einem Baum zum anderen gleiten.

Weiterhin lassen sich Echsen beobachten, die allerdings äußerst scheu und schnell sind, auch wenn sie beim Laufen so wirken, als wenn sie gleich über ihre eigenen Füße stolpern. Drollig.

Nachts kommen kleine Geckos aus ihren Verstecken und laufen Wände und Decken entlang.

Das Resort wird akribisch gepflegt. Gärtner, die Laub zusammenfegen oder die Büsche und Palmen stutzen sind im Dauereinsatz.

Ein so freundliches und zuvorkommendes Personal, wie in der Villa Nautica beschäftigt ist, haben wir selten erlebt. Einfach jeder Hotelmitarbeitende an dem man vorbeigeht grüßt freundlich, wie in muslimischen Gesellschaften offenbar üblich, mit der Hand aufs Herz. Die beiden Damen am Empfang des Restaurants kennen schon am zweiten Tag unsere Villanummer auswendig. Regelmäßig werden wir gefragt, wie es uns gefällt.

Wir haben einen persönlichen Inselhost, der uns während des Aufenthalts betreut und für Fragen jederzeit zur Verfügung steht. Ich glaube, dass wir generell recht einfache Urlaubsgäste sind, daher müssen wir das nicht in Anspruch nehmen, sind aber dankbar, dass Rushikesh uns zu Beginn die Insel kurz zeigt sowie uns per WhatsApp jeden Morgen über das Wetter sowie das Tagesprogramm im Resort brieft.

Das Publikum im Resort ist sehr gemischt. Viele Besucher aus Europa, arabischen Ländern und Asien. Ein Clash der Kulturen der im unterschiedlichen Kleidungsstil deutlich zum Ausdruck kommt. Von sehr leicht bekleideten Gästen, gibt es viele Damen, die Kopftuch bis hin zum Nikab tragen. Es scheint hier aber ein sehr toleranter Umgang damit zu sein.

Unsere Behausung

Wir haben uns für eine Beach Villa ohne Pool entschieden. Dies ist die einfachste Kategorie in der Villa Nautica. Da wir beide sehr gerne schnorcheln und auch Tauchscheine haben, betrachten wir das Meer als unseren Pool. Dass die Beach Pool Villas aber auch sonst in der Ausstattung merklich moderner sind und eher dem 5-Sterne-Niveau des Resorts entsprechen, merken wir erst später, als wir für die letzten beiden Übernachtungen ein kostenloses Upgrade erhalten. Aber hey, man fliegt ja nicht auf die Malediven um in einer Hütte abzuhängen. Auch in der einfacheren Kategorie ist eine Klimaanlage verbaut. Das ist für erholsamen Schlaf in diesem Tropenklima essenziell.

Die Ernährung

Wir haben Vollpension gebucht. Es gibt dreimal am Tag ein reichhaltiges Buffet. Es ist ein Mix aus unterschiedlichsten Speisen, wobei indische Gerichte überwiegen. Diese sind auch von ausgezeichneter Qualität, kein Wunder, da das Restaurantpersonal fast ausschließlich indischer Herkunft ist. Zusätzlich sind die indischen Gerichte zum größten Teil vegetarisch. So gibt es bei mir im Prinzip den ganzen Urlaub hindurch morgens, mittags und abends indische Curries. Die Auswahl hier wird nicht langweilig und enthält auch mal Gemüse, welches für uns eher exotisch ist, wie z. B. die Bitterfrucht.

Sören freut sich besonders über den fangfrischen Thunfisch, von dem er täglich mindestens zwei Steaks verspeist. Es werden jeden Tag andere Gerichte zu den Standardspeisen addiert. So haben wir auch am Ende unseres zehntägigen Aufenthalts das Essen noch nicht über.

Zum Essen bekommt man beliebig viel stilles Wasser gratis gereicht. Auch auf das Zimmer bekommt man täglich zwei Liter stilles Wasser gebracht. Alle anderen Getränke sind hingegen sehr teuer. Letztlich hat dies positive Auswirkungen auf unsere Ernährung. So belassen wir es während des gesamten Aufenthalts bei einer Dose Bier, einer Cola und einer Flasche Sprudelwasser.

Das Schnorcheln

Diesen Abschnitt beginnen wir mit einem Disclaimer: wer auf den Malediven ins Meer geht, schwimmt zwangsläufig mit Haien. In Ufernähe handelt es sich dabei um Riffhaie, welche für Menschen als ungefährlich gelten. Wir haben auch bereits in mehreren Urlauben die Erfahrung gemacht, dass diese Tiere Menschen gegenüber scheu sind und eher abdrehen, wenn sie Menschen entdecken. Doch trotzdem können wir uns nicht davon frei machen, dass der Puls ein wenig schneller wird, sobald wir die eindeutige Silhouette dieses Jägers der Meere in unserer Nähe entdecken. Aber natürlich ist es auch immer wieder ein Höhepunkt einen Hai beim Schnorcheln zu sehen. Wir möchten weder als waghalsige Draufgänger wahrgenommen werden, noch möchten wir jemand anderes dazu animieren, es uns gleich zu tun. Jeder Maledivenurlauber muss für sich selbst entscheiden, wie er oder sie mit diesem Thema umgeht.

Die Lagune des Resorts bietet ein schönes Hausriff. Da es an den meisten Stellen recht flach ist, empfiehlt es sich, bei High Tide zu schnorcheln. Informationen zu den Gezeiten findet man im Internet.

Schon kurz nach dem Einstieg ins Wasser lassen sich die ersten kleinen Korallengärten erkunden. Hier tummeln sich die üblichen Korallenfische, etwa verschiedene Arten von Riffbarschen. Besonders die kleinen braunen Exemplare sind sehr dominant und zwicken auch gern einmal in Arm oder Bein. In großer Zahl treten zudem die Picassodrückerfische auf – wahre Kunstwerke der Natur. Solange sie nicht ihr Gelege verteidigen, sind sie harmlos, doch wenn sie sich gestört fühlen, können sie durchaus angreifen – eine Erfahrung, die ich in einem früheren Urlaub schon gemacht habe.

In den strandnahen flachen Korallen lassen sich außerdem Koffer- und Kugelfische beobachten, ansonsten trifft man hier eher auf die kleineren Bewohner des Meeres.

Schnorcheln ist immer auch ein Stück Glückssache. Schon am ersten Tag begegnen wir einer Schildkröte und entdecken einen friedlich am Meeresboden ruhenden Igelrochen. Genau in diesem Moment gleitet seitlich ein Hai vorbei – fast so, als wolle er sagen: „Ey, was macht ihr hier? Lasst meinen Kumpel schlafen.“ Natürlich halten wir stets respektvollen Abstand zu allen Lebewesen unter Wasser, schließlich sind wir hier nur Gäste. Ebenso vorsichtig bewegen wir uns zwischen den Korallengärten, um nichts zu beschädigen. Unser Eindruck: Die Korallen hier sind insgesamt in einem besseren Zustand als bei unseren letzten Destinationen, den Seychellen und Mauritius.

Ein besonderer Bewohner ist der Riesen-Drückerfisch – bunt gefärbt, bis zu 75 cm lang und mit einem kräftigen Kiefer ausgestattet. Mehrfach sehen wir, wie er ganze Korallenstücke abbeißt und herauszieht. Auch hier halten wir lieber gesunden Abstand.

Beeindruckend ist zudem ein großer Schwarm leuchtend grüner Papageifische, der an uns vorbeizieht – begleitet von gleich zwei Haien.

Per Zufall entdecken wir außerdem einen Federschwanzrochen, der nur wenige Meter vom Strand entfernt im Sand verborgen ruht. Unser Highlight zum Abschluss des Urlaubs ist jedoch eine weitere Begegnung mit einer Schildkröte, die wir beim Schnorcheln ein Stück begleiten dürfen – diesmal sogar mit der GoPro, um diesen einzigartigen Moment festzuhalten.

Ich weiß schon jetzt, dass ich diesen äußerst meditativen Zeitvertreib, den ich während des Urlaubs täglich praktiziere, sehr vermissen werde.

Aktivitäten im Hotel

Damit man sich auf der kleinen Insel bloß nicht beginnt zu langweilen, bietet das Hotel diverse Aktivitäten an. Vom Badminton-Turnier über Feuershow bis zum Disco-Abend ist so einiges dabei. Auch wir nehmen an einigen dieser Aktivitäten teil:

Aquafitness

Der Kurs dauert eine halbe Stunde und findet im Pool statt. Zu animierender Musik werden Übungen durchgeführt, die die Muskeln ordentlich fordern. Der Wasserwiderstand sorgt dafür, dass selbst gewöhnliche Bewegungsabläufe einen erhöhten Muskeleinsatz erfordern.

Es macht auf jeden Fall großen Spaß, und ohne die erfrischende Kühle des Wassers ließe sich diese körperliche Anstrengung im hiesigen Klima kaum bewältigen.

Wasserpolo

An beiden Poolseiten wird ein Tor aufgebaut und es werden zwei Teams gebildet. Mit einem Handball großen Ball wird nun auf das Tor der gegnerischen Mannschaft abgezielt. Der Ball darf maximal 5 Sekunden bei einem Spieler bleiben und muss dann weiter gepasst werden. Da die Mitspieler ebenfalls vollen Einsatz zeigen, ist dieses Spiel wirklich sehr anstrengend. Aber eben auch sehr spaßig.

Yoga

An sechs Tagen pro Woche findet im Resort ein kostenloser Yoga-Kurs statt. Ich nehme an zwei der drei Abendterminen teil. Der Lehrer stammt aus Rishikesh in Indien – der Welt-Yoga-Hauptstadt – und man fühlt sich hier definitiv in guten Händen. Praktiziert wird Hatha-Yoga.

Um 17:00 Uhr treffen wir uns direkt am Strand. Die Gruppengröße ist angenehm klein, etwa sechs bis sieben Teilnehmer, sodass die Asanas bei Bedarf auch sorgfältig nachkorrigiert werden. Der Körper wird mobilisiert und gekräftigt.

Bei meiner ersten Teilnahme bin ich aufgrund des Klimas schweißgebadet – beim herabschauenden Hund tropft das Wasser pausenlos auf mein Handtuch. Beim zweiten Termin ziehe ich längere Kleidung an, die den Schweiß besser absorbiert – das fühlt sich besser an.

Während wir achtsam von einer Asana zur nächsten wechseln, senkt sich langsam die Sonne. Es wird dämmerig. Ein wohltuender Tagesausklang in einer wunderschönen Atmosphäre.

Die Rückreise

Auch auf der winzigen Insel ist es uns in den zehn Tagen keineswegs langweilig geworden. Umso wehmütiger sind wir, als die Heimreise ansteht. Mit Qatar Airways geht es zunächst nach Doha, von dort weiter nach Frankfurt und schließlich nach Hannover.

Über den Flughafen von Doha wussten wir im Vorfeld nicht viel – umso beeindruckter sind wir von seiner imposanten Architektur.

Wir fanden den Urlaub sehr gelungen. Die Kombination aus erlebnisreichem Städtetrip und anschließendem Entspannungsurlaub dürfte bei uns auch als Schablone für zukünftige Urlaube herhalten.

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